Szalonna

Csemege Szalonna
Bild: Illustratedjc, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Bild: Illustratedjc, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons


Szalonna ist gesalzener Bauch- oder Rückenspeck vom Schwein, der in Ungarn sehr beliebt ist. Szalonna, der sowohl geräuchert als auch vorgekocht angeboten wird, ist besonders beliebt, wenn er nur wenig Fleisch und dafür sehr viel Fett enthält. Szalonna ist außerdem wichtigster Bestandteil einer besonderen BBQ- oder Grilltradition, dem Szalonnasütés (Speckbraten).

Geschichte des Szalonna

Fetter und amit energiereicher Speck war schon immer ein wichtiger Teil der Ernährung der hart arbeitenden und meist armen Bevölkerung, wohingegen die Reichen das Fette Fleisch verschmähten und lieber die magereren, „edleren“ Teil des Schweins bevorzugten. Um den Speck länger haltbar zu machen, wurde er kräftig eingesalzen und damit gepökelt und später dann gekocht. Das Räuchern des Szalonnas setzte sich in Ungarn dagegen erst im 20. Jahrhundert durch.

Herstellung des Szalonna

Für die Herstellung von Szalonna wird Rückenspeck oder fetter Schweinebauch kräftig eingesalzen und gepökelt. Anschließend wird der Speck entweder bei 85°-95° gegart, wodurch das Fett leicht körnig und leichter verdaulich wird oder der Szalonna wird geräuchert. Gekochter Speck wird dann ggf. noch mit Paprikapulver bestäubt.

Aussehen und Geschmack

Fertiger Szalonna ist ein sehr fetter Speck, der, wenn überhaupt, möglichst nur dünne Fleischschichten hat. Er schmeckt kräftig salzig und hat in seiner geräucherten Variante einen kräftigen Rauchgeschmack.

Szalonnasütés

Szalonnasütés (Speckbraten) ist eine traditionelle ungarische Art des Grillens. Dazu werden etwa handflächengroße, dicke Scheiben Szalonna an der Oberfläche mit einem scharfen Messer rautenförmig eingeritzt. Anschließend wird auf einen spitzen Stab aus Holz oder Metall zuerst eine halbe Zwiebel und dann die Scheibe Szalonna gesteckt und beides zusammen dann über ein glühendes Kohlenfeuer gehalten, wo man es langsam gart. Nach einiger Zeit beginnt der Speck zu braten und sein Fett tritt aus. Das flüssige Fett fängt man auf, in dem man es auf eine dicke Scheibe Brot tropfen lässt.

Wenn nach etwa einer halben Stunde der Speck knusprig braun und das Brot mit flüssigem Fett vollgesogen ist, wird das Brot mit kleinen Paprika- und Gurkenwürfeln belegt und zusammen mit der weichen und karamellisierten Zwiebel und dem knusprigen Speck gegessen.

Nährstoffe in Somogyi Bacon Szalonna

Energie: 1522kJ / 364kcal
Eiweiß: 15gFett (gesamt): 34g
Davon gesättigte Fettsäuren: 13.1
Kohlehydrate (gesamt): 0.5gBallaststoffe:
Zucker (gesamt):

Mineralstoffe:

Kalzium, Ca: Eisen, Fe:
Magnesium, Mg: Phosphor, P:
Kalium, K: Natrium, Na: 1.06g
Zink, Zn:

Vitamine:

Vitamin C: Vitamin B1 (Thiamin):
Vitamin B2 (Riboflavin): Vitamin B3 / Vitamin PP (Niacin)
Vitamin B6 (Pyridoxin): Folate:
Vitamin B12 (Cobalamin): Vitamin A (Retinol):
Vitamin E (alpha-tocopherol):
Vitamin D / D3 (Cholecalciferol)::
Vitamin K (phylloquinone):

Alle Angaben, soweit nicht anders angegeben, pro 100 g.
Quellenangabe für die Nährstoffe: OpenFoodFacts.org. The Open Food Facts database is available under the Open Database License.
Individual contents of the database are available under the Database Contents License.
Weitergabe der Nährstoffeangaben unter gleicher Lizenz.

Alle Angaben ohne Gewähr.

 

Autor

  • Author

    Jürgen ist gelernter Koch und staatlich geprüfter Hotelbetriebswirt. Er war u.a. als Küchenchef in einem Hotel einer großen, internationalen Hotelkette tätig. Jürgen hat, neben seinem Abschluss zum staatlich geprüften Hotelbetriebswirt, diverse Aus- und Weiterbildungen im Bereich Gastronomie absolviert. Dazu zählen u.a. die Ausbildereignungsprüfung sowie eine Weiterbildung in der weltberühmten Ecole Lenôtre in Paris.
    Jürgen ist seit über 20 Jahren im Onlinebereich tätig. Seine Leidenschaft gilt nach wie vor den Bereichen Essen und Trinken, wo er sich besonders für traditionelle, unverfälschte Lebensmittel und Getränke, deren Herstellung und natürlich deren Genuss interessiert.
    Jürgen ist u.a. Träger des Meisterpreises der Bayerischen Staatsregierung und Anerkannter Berater für Deutschen Wein.

Bildnachweis:
Illustratedjc, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons