Lardo

Pezzi di lardo di Colonnata
Bild: B. Gramulin, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons
Bild: B. Gramulin, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons


Lardo (italienisch für „Speck“) ist eine Schinkenspezialität aus Italien aus besonders gereiftem, fettem Rückenspeck. Die Ursprünge des Lardo gehen bereits auf die Römerzeit zurück. Lardo wird in vielen Regionen Italiens auf ähnliche Weise hergestellt.

Die bekanntesten Sorten sind Lardo di Colonnata aus der Region Carrara in der Toskana und Vallée d’Aoste Lard d’Arnad aus dem Aostatal. Lardo di Colonnata ist seit 2004 EU-weit mit dem g.g.A.-Label (geschützte geographische Angabe) geschützt (PDF-Dokument, italienisch), Valle d’Aosta Lard d’Arnad/Vallée d’Aoste Lard d’Arnad genießt seit 1996 einen EU-weiten g.U.-Schutz (Geschützte Ursprungsbezeichnung) (PDF-Dokument).

Geschichte des Lardo

Die Herstellung von Lardo geht schon auf die Römerzeit zurück. Der fette, energiereiche Lardo war mit Brot die Ernährung der Arbeiter in den Marmorsteinbrüchen von Carrara und der Bauern im Aostatal. Das Herstellungsverfahren hat sich seither nicht wesentlich geändert.

Herstellung von Lardo

Zur Herstellung von Lardo wird in der Regel fette Rückenspeck und/oder der Speck aus der Schweineschulter verwendet. In der Regel stammt der Speck von alten, schweren Hausschweinrassen, die artgerecht aufwachsen und die genügen Zeit bekommen, eine ausreichend dicke Fettschicht zu bilden. Der Speck für Lardo wird möglichst kurze Zeit nach der Schlachtung zugeschnitten. Er wird mit Meersalz oder normalem Salz eingerieben und schichtweise in spezielle Behältnisse („Concas“ aus Carrara-Marmor beim Lardo di Colonnata oder „Doils“ aus Kastanien-, Eichen- oder Lärchenholz beim Valle d’Aosta Lard d’Arnad/Vallée d’Aoste Lard d’Arnad) geschichtet. Ziwschen die einzelnen Schichten kommen jeweils bestimmte lokale Kräuter und Gewürze. Der Lardo reift dann mehrere Monate in der Lake aus Salz und Gewürzen. Lardo ist weiß oder leicht rosa gefärbt, hat einen delikaten Geruch und einen Geschmack, bei dem die jeweils verwendeten Kräuter deutlich erkennbar sind. Die Konsistenz ist fest und zugleich zart schmelzend. Lardo wird pur als Vorspeise gegessen, dient als Brotbelag oder, zum Teil gebraten, als würzige Zutat für Nudelgerichte wie Spaghetti alla gricia, für Polenta, Suppen und Salate.

Nährstoffe in Lardo di colonnata

Energie: 3414kJ / 816kcal
Eiweiß: 1.5Fett (gesamt): 90
Davon gesättigte Fettsäuren: 34
Kohlehydrate (gesamt): 0Ballaststoffe:
Zucker (gesamt):

Mineralstoffe:

Kalzium, Ca: Eisen, Fe:
Magnesium, Mg: Phosphor, P:
Kalium, K: Natrium, Na: 0.96g
Zink, Zn:

Vitamine:

Vitamin C: Vitamin B1 (Thiamin):
Vitamin B2 (Riboflavin): Vitamin B3 / Vitamin PP (Niacin)
Vitamin B6 (Pyridoxin): Folate:
Vitamin B12 (Cobalamin): Vitamin A (Retinol):
Vitamin E (alpha-tocopherol):
Vitamin D / D3 (Cholecalciferol)::
Vitamin K (phylloquinone):

Alle Angaben, soweit nicht anders angegeben, pro 100 g.
Quelle: OpenFoodFacts.org. The Open Food Facts database is available under the Open Database License.
Individual contents of the database are available under the Database Contents License.

Alle Angaben ohne Gewähr.

Zusammenfassung der DOOR-Angaben

TypName des Produkts Dossier- Nr.LandStatusEinr.- datumRegist.- datum
g.g.A.Lardo di ColonnataIT/PGI/0005/0269ItalienRegistriert27/10/2004

Autor

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    Jürgen ist gelernter Koch und staatlich geprüfter Hotelbetriebswirt. Er war u.a. als Küchenchef in einem Hotel einer großen, internationalen Hotelkette tätig. Jürgen hat, neben seinem Abschluss zum staatlich geprüften Hotelbetriebswirt, diverse Aus- und Weiterbildungen im Bereich Gastronomie absolviert. Dazu zählen u.a. die Ausbildereignungsprüfung sowie eine Weiterbildung in der weltberühmten Ecole Lenôtre in Paris.
    Jürgen ist seit über 20 Jahren im Onlinebereich tätig. Seine Leidenschaft gilt nach wie vor den Bereichen Essen und Trinken, wo er sich besonders für traditionelle, unverfälschte Lebensmittel und Getränke, deren Herstellung und natürlich deren Genuss interessiert.
    Jürgen ist u.a. Träger des Meisterpreises der Bayerischen Staatsregierung und Anerkannter Berater für Deutschen Wein.

Bildnachweis:
B. Gramulin, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons