Wet and Dry BBQ

Beim Barbecue unterscheidet man zwischen „Wet“ (feucht, nass) und „Dry“ (trocken) Barbecue. Dies bezeichnet die beiden grundsätzlichen Arten, das Fleisch beim Barbecue zu würzen. Einfach gesagt besteht der Unterschied zwischen Wet Barbecue und Dry Barbecue darin, ob man das Fleisch mit oder ohne BBQ-Sauce zubereitet.

Ob am Wet oder Dry Barbecue bevorzugt, ist in den USA auch eine Frage der Herkunft bzw. welche BBQ Tradition man bevorzugt. In Memphis wird das Dry, also trockene Barbecue bevorzugt, in Kansas City und North Carolina das Wet Barbecue.

Wet Barbecue

Beim Wet Barbecue wird das Fleisch vor der Zubereitung mit einer BBQ-Sauce bestrichen. Diese besteht in der Regel aus einer Basis aus Tomaten und Essig, sowie diversen anderen Zutaten wie Zucker, Salz und verschiedenen Gewürzen. Eine Ausnahme bilden hier BBQ-Sauce aus South Carolina. Die vielen deutschen Einwanderer in diese Region haben den Senf aus ihrer Heimat mitgebracht und so ist die Basis der BBQ-Sauce aus South Carolina gelber Senf.

Wet Barbecue ist naturgemäß feuchter und saftiger als Dry Barbecue. Es kann aber auch zu einer recht „messy“ Angelegenheit werden, bei dem die Sauce die Mundwinkel und Finger herab tropft.

Neben den regionalen Präferenzen ist auch die Art des Fleisches bzw. des Fleischstückes entscheidend, ob man lieber Wet oder Dry Barbecue zubereitet. Wet Barbecue eignet sich für größere, eher wenig mit Fett durchwachsene Fleischstücke, die längere Zeit brauchen, also z.B. für Schweineschulter. Das Bestreichen mit BBQ-Sauce verhindert das Austrocknen.

Da man beim Wet Barbecue die Sauce meistens erst kurz vor dem Garen auf das Fleisch streicht, haben die Gewürze eher wenig Zeit, ins Fleisch zu dringen.

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Letzte Aktualisierung: 11.03.2022. Alle Angaben ohne Gewähr! Irrtümer und Änderungen vorbehalten!

Dry Barbecue

Beim Dry Barbecue wird das Fleisch mit einem sogenannten Rub gewürzt. Ein Rub ist eine Gewürzmischung aus trockenen Kräutern und Gewürzen. Er besteht üblicherweise aus einem relativ hohen Anteil und Zucker sowie aus Salz, Pfeffer und bis zu 10 oder mehr verschiedenen Kräutern und Gewürzen wie z.B. Kreuzkümmel, Cayennepfeffer, Paprikapulver, Senfmehl, Thymian, Rosmarin u.a.

Der Rub wird beim Dry Barbecue mehrere Stunden, manchmal bis zu 24 oder 48 Stunden, vor dem Garen in das Fleisch einmassiert. Durch die lange Zeit haben die Gewürze Zeit, ins Fleisch einzudringen, so dass es durch und durch gewürzt ist.

Während des Garvorgangs karamellisiert der im Rub enthaltene Zucker und das Fleisch bekommt eine Kruste, die bei vielen Freunden des Dry Barbecues zum Wichtigsten gehört. Gleichzeitig bekommt das Fleisch durch den Karamell auch die typische braune Farbe des Dry Barbecue.

Dry Barbecue ist naturgemäß trockener als Wet Barbecue. Dies heißt jedoch nicht, dass das Fleisch total ausgetrocknet und zäh ist. Auch Dry Barbecue ist, richtig zubereitet, zart und saftig.

Klassische Gerichte für Dry Barbecue sind Spare Ribs, die es sowohl als Dry Ribs als auch als Wet Ribs gibt, und Texas Beef Brisket.

 

Die große BBQ in den USA Spezial Serie:

  1. Barbecue in den USA von den Anfängen bis heute

  2. Woher kommt Barbecue?

  3. Wie wurde aus dem babacoa das Barbecue?

  4. Welches Fleisch wird für Barbecue verwendet?

  5. Wet and Dry BBQ

  6. Die komplette Serie auf einer Seite lesen!

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    Jürgen ist gelernter Koch und staatlich geprüfter Hotelbetriebswirt. Er war u.a. als Küchenchef in einem Hotel einer großen, internationalen Hotelkette tätig. Jürgen hat, neben seinem Abschluss zum staatlich geprüften Hotelbetriebswirt, diverse Aus- und Weiterbildungen im Bereich Gastronomie absolviert. Dazu zählen u.a. die Ausbildereignungsprüfung sowie eine Weiterbildung in der weltberühmten Ecole Lenôtre in Paris.
    Jürgen ist seit über 20 Jahren im Onlinebereich tätig. Seine Leidenschaft gilt nach wie vor den Bereichen Essen und Trinken, wo er sich besonders für traditionelle, unverfälschte Lebensmittel und Getränke, deren Herstellung und natürlich deren Genuss interessiert.
    Jürgen ist u.a. Träger des Meisterpreises der Bayerischen Staatsregierung und Anerkannter Berater für Deutschen Wein.

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