Nordhäuser Magenwurst, auch Magenzipfel genannt, ist eine Blutwurstspezialität aus Nordhausen im Norden Thüringens. Im Gegensatz zu den meisten anderen Blutwürsten wird die Nordhäuser Magenwurst nicht mit gerührtem, also flüssigem Blut, sondern mit ungerührtem Blut, das dann eine feste Masse, einen sogenannten „Blutkuchen“ bildet.
Herstellung von Nordhäuser Magenwurst
Zur Herstellung der Nordhäuser Magenwurst werden Schweinebacken und Schweinebauch im siedenden Wasser gegart und dann in kleine Würfel geschnitten oder grob gewolft. Das beim Schlachten aufgefangene Blut wird nicht gerührt, sondern man lässt es zu einer festen Masse gerinnen. Dieser Blutkuchen wird ebenfalls gegart. Anschließend wird der Blutkuchen zusammen mit Schweineleber und Zwiebeln fein gewolft.
Die gewolfte Blutmasse wird dann im Verhältnis 1:2 mit den Fleisch- und Speckwürfelchen gemischt, mit Salz, Pfeffer, Nelken, Piment und Majoran gewürzt und mit etwas frischem, flüssigem Schweineblut zu einer sämigen Masse verrührt.
Die Masse wird in Schweinemägen abgefüllt und für 2,5 – 4 Stunden in siedendem Wasser gegart. Nach dem Garen wird die Nordhäuser Magenwurst gepresst, bis sie erkaltet ist und die gewünschte Form angenommen hat.
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