Rostocker Bratwurst

Bratwurst
Bild: Tim Reckmann, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons
Bild: Tim Reckmann, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons


Die Rostocker Bratwurst ist eine gebrühte Bratwurst ohne Darm die vorwiegend in Mecklenburg-Vorpommern sehr beliebt ist. Die Rostocker Bratwurst ist aber auch in vielen anderen Regionen Ostdeutschlands bekannt. Sie wird aus Schweinefleisch hergestellt und eignet sich gut zum Braten und Grillen oder als Currywurst.

Geschichte der Rostocker Bratwurst

Die Rostocker Bratwurst wurde in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg entwickelt. In der Nachkriegszeit waren Naturdärme, in die man Würste abfüllen konnte, Mangelware. Viele Metzger konnten aus diesem und anderen Gründen nicht alle ihre Würste und Bratwürste herstellen, die sie vor dem Krieg in ihrer Auslage hatten.

In Rostock wurde daher eine Bratwurst ohne Darm entwickelt. Damit konnten die Rostocker schnell und preiswert ernährt werden.

Mit den Jahren hat sich die Rostocker Bratwurst ohne Darm zu einer der beliebtesten Bratwürste der Region entwickelt. Auch nachdem Naturdärme wieder erhältlich und erschwinglich wurden, wurde die Wurst ohne Darm nach wie vor gerne gekauft und gegessen. Auch zu DDR-Zeiten wurde die Bratwurst gerne und häufig gegessen.

Heute wird die Bratwurst von „Die Rostocker“ Wurst- und Schinkenspezialitäten GmbH in Rostock heregstellt.

Herstellung der Rostocker Bratwurst

Zur Herstellung der Rostocker Bratwurst wird Schweinefleisch und Schweinespeck fein zerkleinert und dann mit Salz, Pfeffer und andern Gewürzen sowie diversen technologischen Hilfsmitteln vermischt.

Die Masse wird dann nicht in Därme abgefüllt, wie bei anderen Bratwürsten üblich. Stattdessen wird sie mit einem Schlauch in siedendes Wasser gepumpt. Dabei verfestigt sich durch das heiße Wasser das Äußere der Wurst sofort, so dass sie ihre längliche Form erhält. Da die Wurstmasse nicht mit Nitritpökelsalz gewürzt ist, bekommt die Bratwurst beim Sieden im Wasser eine gräuliche Farbe.

Nachdem die Wurst durchgegart ist, schneidet man sie in die gewünschte Länge.

Aussehen und Geschmack

Die Rostocker Bratwurst ist etwa 12-13 cm lang und 2-3 cm dick. Sie hat eine gräuliche Farbe. Im Gegensatz zu den meisten anderen Bratwürsten ist die Rostocker Bratwurst nicht von einem Darm ummantelt.

Die Rostocker Bratwurst wird meistens gebraten oder gegrillt und zusammen mit Senf und Brot oder Brötchen gegessen. Sie kann auch als Currywurst zubereitet werden. Aus der Pfanne serviert man die Wurst auch zu Sauerkraut und Kartoffelpüree oder man schneidet sie klein und verwendet sie in Gulasch, Aufläufen und Ragouts.

Nährstoffe in Rostocker Bratwurst ohne Darm

Energie: 1387kJ / 331kcal
Eiweiß: 12gFett (gesamt): 31g
Davon gesättigte Fettsäuren: 11
Kohlehydrate (gesamt): 1gBallaststoffe:
Zucker (gesamt):

Mineralstoffe:

Kalzium, Ca: Eisen, Fe:
Magnesium, Mg: Phosphor, P:
Kalium, K: Natrium, Na: 0.76g
Zink, Zn:

Vitamine:

Vitamin C: Vitamin B1 (Thiamin):
Vitamin B2 (Riboflavin): Vitamin B3 / Vitamin PP (Niacin)
Vitamin B6 (Pyridoxin): Folate:
Vitamin B12 (Cobalamin): Vitamin A (Retinol):
Vitamin E (alpha-tocopherol):
Vitamin D / D3 (Cholecalciferol)::
Vitamin K (phylloquinone):

Alle Angaben, soweit nicht anders angegeben, pro 100 g.
Quelle: OpenFoodFacts.org. The Open Food Facts database is available under the Open Database License.
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Alle Angaben ohne Gewähr.

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    Jürgen ist gelernter Koch und staatlich geprüfter Hotelbetriebswirt. Er war u.a. als Küchenchef in einem Hotel einer großen, internationalen Hotelkette tätig. Jürgen hat, neben seinem Abschluss zum staatlich geprüften Hotelbetriebswirt, diverse Aus- und Weiterbildungen im Bereich Gastronomie absolviert. Dazu zählen u.a. die Ausbildereignungsprüfung sowie eine Weiterbildung in der weltberühmten Ecole Lenôtre in Paris.
    Jürgen ist seit über 20 Jahren im Onlinebereich tätig. Seine Leidenschaft gilt nach wie vor den Bereichen Essen und Trinken, wo er sich besonders für traditionelle, unverfälschte Lebensmittel und Getränke, deren Herstellung und natürlich deren Genuss interessiert.
    Jürgen ist u.a. Träger des Meisterpreises der Bayerischen Staatsregierung und Anerkannter Berater für Deutschen Wein.

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Tim Reckmann, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons