Pfälzer Würstchen

Pfälzer Würstchen sind heißgeräucherte Brühwürstchen, die aus zwei Dritteln Rindfleisch und einem Drittel Schweinefleisch hergestellt werden.

Obwohl es ihr Name vielleicht vermuten lässt, stammen die Pfälzer Würstchen nicht aus Rheinland Pfalz, sondern aus der Region Oberpfalz in Bayern.

Herstellung von Pfälzer Würstchen

Zur Herstellung von Pfälzer Würstchen werden zwei Teile Fleisch von Jungrindern und ein Teil durchwachsenes Schweinefleisch durch die feine Scheibe des Fleischwolfs gedreht. Die Masse wird dann mit Nitritpökelsalz, Pfeffer, Zitronenpulver und Mazis (Muskat) gewürzt. Anschließend gibt man sie gemeinsam mit rohen geriebenen Küchenzwiebeln und einem Aufschnitt-Grundbrät in einen Kutter und vermengt die Zutaten kurz. Die Wurstmasse wird in dünne Schweinedärme abgefüllt und zu Würsten mit je ca. 100 g Gewicht abgedreht.

Die Würstchen werden dann heiß geräuchert, bis sie die gewünschte Farbe erreicht haben. Anschließend brüht man die Würstchen und schreckt sie schließlich in kaltem Wasser ab, damit die Haut keine Falten bekommt.

Aussehen und Geschmack

Pfälzer Würstchen sind eher dünne Würstchen mit einem Stückgewicht von etwa 100 g. Die Haut ist braun. Die Struktur ist kompakt, der Anschnitt fein und hell, das gewolfte Rind- und Schweinefleisch ist als dunklere Stücke gut zu erkennen. Die Struktur der Pfälzer Würstchen ähnelt einer Jagdwurst. Pfälzer Würstchen haben einen deftigen, leicht rauchigen Geschmack.

Pfälzer Würstchen eignen sich kalt zur Brotzeit. Sie können auch erhitzt werden und werden dann als auf Sauerkraut mit Senf serviert.

Eine Variante der Pfälzer Würstchen sind die Ravensburger Würstchen, bei denen der Anteil Rindfleisch geringer ist.