Panhas (Aus dem Niederdeutschen: “pan” = Pfanne, “harst” = Bratenfleisch; also „in der Pfanne gebratenes Fleisch“), auch Pannas geschrieben, ist eine sehr alte, traditionelle Spezialität aus Westfalen und dem Rheinland. Es ist ein typisches Essen, das zum Schlachtfest zubereitet wird bzw. wurde.
In Niedersachsen, vor allem im Oldenburger Münsterland und dem Osnabrücker Land heißt eine ähnliche Wurst Wurstebrot, in den Niederlanden Balkenbrij.
Rezept für Panhas
Zutaten (Für 4 bis 6 Portion)
- 300 g Rinderhackfleisch, frisch
- 300 g Schweinemett
- 300 g Blutwurst
- 600 ml Brühe
- 200 g Buchweizenmehl
- Salz
- Pfeffer
- Muskat, frisch gerieben
- Piment, gemahlen
- Nelken, gemahlen
Zubereitung
Die Blutwurst in Scheiben schneiden und mit dem Hackfleisch und dem Mett gut vermengen. Dann mit der Brühe aufgießen, gut verrühren und das Ganze ca. 10 Minuten köcheln. Die Gewürze zugeben, baschmecken und weitere für 5 Minuten köcheln lassen.
Das Buchweizenmehl unter ständigem Rühren langsam einstreuen, bis eine feste Masse entsteht. (Vorsicht, die Masse kann spritzen!) Am Schluss sollte die Masse sehr zähflüssig sein, dass der Rührlöffel in der Mitte beinahe stehen bleibt.
Die abgebundene fertige Masse in eine kalt ausgespülte Kastenform geben und 1-2 Tage abgedeckt kühl stellen, bis der Panhas fest geworden ist.
Zum Stürzen die Form kurz unter heißes Wasser halten und ggf. mit einem spitzen Messer am Rand rundum einschneiden.
Den Panhas auf eine Schneidebrett stürzen und in fingerdicke Scheiben schneiden. Die Scheiben von beiden Seiten in Schweineschmalz oder Butterschmalz knusprig anbraten. Dazu Salzkartoffeln oder Kartoffelpüree und Sauerkraut servieren.
Panhas kann auch kalt mit Schwarzbrot oder Pumpernickel gegessen werden.
Bildnachweis: Janana, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons