REZEPT: Panhas

Panhas
Bild: Janana, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Bild: Janana, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons


Panhas (Aus dem Niederdeutschen: “pan” = Pfanne, “harst” = Bratenfleisch; also „in der Pfanne gebratenes Fleisch“), auch Pannas geschrieben, ist eine sehr alte, traditionelle Spezialität aus Westfalen und dem Rheinland. Es ist ein typisches Essen, das zum Schlachtfest zubereitet wird bzw. wurde.

In Niedersachsen, vor allem im Oldenburger Münsterland und dem Osnabrücker Land heißt eine ähnliche Wurst Wurstebrot, in den Niederlanden Balkenbrij.

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Rezept für Panhas

Zutaten (Für 4 bis 6 Portion)

  • 300 g Rinderhackfleisch, frisch
  • 300 g Schweinemett
  • 300 g Blutwurst
  • 600 ml Brühe
  • 200 g Buchweizenmehl
  • Salz
  • Pfeffer
  • Muskat, frisch gerieben
  • Piment, gemahlen
  • Nelken, gemahlen

Zubereitung

Die Blutwurst in Scheiben schneiden und mit dem Hackfleisch und dem Mett gut vermengen. Dann mit der Brühe aufgießen, gut verrühren und das Ganze ca. 10 Minuten köcheln. Die Gewürze zugeben, baschmecken und weitere für 5 Minuten köcheln lassen.

Das Buchweizenmehl unter ständigem Rühren langsam einstreuen, bis eine feste Masse entsteht. (Vorsicht, die Masse kann spritzen!) Am Schluss sollte die Masse sehr zähflüssig sein, dass der Rührlöffel in der Mitte beinahe stehen bleibt.

Die abgebundene fertige Masse in eine kalt ausgespülte Kastenform geben und 1-2 Tage abgedeckt kühl stellen, bis der Panhas fest geworden ist.

Zum Stürzen die Form kurz unter heißes Wasser halten und ggf. mit einem spitzen Messer am Rand rundum einschneiden.

Den Panhas auf eine Schneidebrett stürzen und in fingerdicke Scheiben schneiden. Die Scheiben von beiden Seiten in Schweineschmalz oder Butterschmalz knusprig anbraten. Dazu Salzkartoffeln oder Kartoffelpüree und Sauerkraut servieren.

Panhas kann auch kalt mit Schwarzbrot oder Pumpernickel gegessen werden.

Autor

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    Jürgen ist gelernter Koch und staatlich geprüfter Hotelbetriebswirt. Er war u.a. als Küchenchef in einem Hotel einer großen, internationalen Hotelkette tätig. Jürgen hat, neben seinem Abschluss zum staatlich geprüften Hotelbetriebswirt, diverse Aus- und Weiterbildungen im Bereich Gastronomie absolviert. Dazu zählen u.a. die Ausbildereignungsprüfung sowie eine Weiterbildung in der weltberühmten Ecole Lenôtre in Paris.
    Jürgen ist seit über 20 Jahren im Onlinebereich tätig. Seine Leidenschaft gilt nach wie vor den Bereichen Essen und Trinken, wo er sich besonders für traditionelle, unverfälschte Lebensmittel und Getränke, deren Herstellung und natürlich deren Genuss interessiert.
    Jürgen ist u.a. Träger des Meisterpreises der Bayerischen Staatsregierung und Anerkannter Berater für Deutschen Wein.

Bildnachweis:
Janana, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons