Die Würzburger Bratwurst, auch als „Geknickte“ oder „Gnickte“ bekannt, ist eine Bratwurstpezialität aus der Stadt Würzburg in Unterfranken in Bayern. Die Würzburger Bratwurst ist der Thüringischen Bratwurst sehr ähnlich und wird wie diese aus Schweinefleisch hergestellt und kräftig gewürzt. Die Würzburger Bratwurst wird allerdings mit Frankenwein abgeschmeckt, weswegen man sie auch Winzerbratwurst nennt
Geschichte der Würzburger Bratwurst
Der Name „Würzburger Bratwurst“ geht auf einen Wettbewerb des Würzburger Oberbürgermeisters Kurt Zeitler (Amtszeit von 1968-1990), der dazu aufrief, eine original Würzburger Wurst zu erfinden.
Herstellung der Würzburger Bratwurst
Zur Herstellung der Würzburger Bratwurst wird Schweinefleisch und Schweinespeck mittelfein gewolft. Dann würzt man die Masse mit Salz, Pfeffer, Kümmel, Majoran und Knoblauch kräftig gewürzt. Schließlich schmeckt man sie noch sie mit einem kräftigen Schuss weißen Frankenweins ab. Die Bratwurstmasse füllt man dann in Naturdärme und dreht sie zu einzelnen Würsten ab. Die Würste brüht man dann in heißem Wasser.
Aussehen und Geschmack
Die Würzburger Bratwurst ist in Größe und Gewicht der Thüringer Bratwurst sehr ähnlich. Wie die Thüringer ist die Würzburger Bratwurst kräftig gewürzt und hat eine Länge von 15 bis 20 cm und eine Dicke von etwa 15mm. Sie hat eine helle Farbe und eine mittelgrobe Struktur.
Die Würzburger Bratwurst erhält man bei Würzburger Metzgern und an mehreren Bratwurstständen in der Stadt. Die Wurst wird meistens in der Pfanne knusprig braun gebraten und dann in einem länglichen Weizenbrötchen („Kipf“) mit Senf serviert.
Die Würzburger Bratwurst wird meistens geknickt in das Brötchen gelegt, weshalb sie an den Würzburger Bratwurstständen meistens von den Einheimischen als „Geknickte“ bezeichnet wird. Zur Würzburger Bratwurst wird meistens Senf gegessen („Geknickte mit“).
Bildnachweis: ChristianBier, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons