Chipolata

Fried Cipollata From Switzerland
Bild: HilariousHilario, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
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Chipolata ist ein Oberbegriff für eine kleine, dünne, grobe, meist rohe Bratwurst aus Schweinefleisch „nach italienischer Art“. Chipolatas sind in Australien, Großbritannien und den USA beliebt als Frühstückswürstchen. In Italien sind ähnliche Würstchen manchmal Teil von Eintopfgerichten. Chipolatas sind in Großbritannien häufig auch Teil eines traditionellen Weihnachstmahls. Eingewickelt in Speck und dann gebraten werden sie „pigs in blankets“ (Schweine in der Bettdecke) genannt. Der Name „Chipolata“ leitet sich womöglich vom italienischen „cipolla“ (Zwiebel) ab.

Chipolata aus Schweinefleisch ist nicht zu verwechseln mit der kleinen Kalbsbratwurst Cipollata aus der Ostschweiz.

Geschichte der Chipolata

Das Wort Cipollata taucht das erste Mal in schriftlichen Aufzeichnungen vor etwa 400 Jahren auf und bezeichnet ursprünglich einen italienischen Zwiebeleintopf. In diesem wurden evtl. zumindest fallweise kleine Schweinswürstchen gegart und mit dem Eintopf serviert. Es ist möglich, wenn auch nicht gesichert, dass die Chipolatas ihren Namen von diesem Eintopf haben.

Im 1903 erschienenen Standartwerk „Le guide culinaire“ (In der deutschen Übersetzung „Kochkunstführer“) von Auguste Escoffier erscheinen Würstchen mit demselben Namen.

In Frankreich und in der klassischen französischen Küche wird eine Garnitur mit Zwiebeln, Chipolata-Würstchen, Esskastanien, gepökeltem Schweinefleisch und gelegentlich Karotten, mit einer Demi-Glace oder Madeira glasiert, als „a la chipolata“ bezeichnet. Sie wird zu Fleisch und Geflügel gereicht.

Herstellung von Chipolata

Zur Herstellung von Chipolata wird Schweinefleisch meist grob gewolft und mit mit Salz und Pfeffer gewürzt. Ja nach Rezept würzt man die Massen mit verschiedenen Gewürzen wie Salbei, Thymian, Piment oder Muskatnuss. Die Masse wird dann in dünne Naturdärme angefüllt und zu eher kleinen Würstchen abgedreht.

Aussehen und Geschmack

Chipolata sind dünne Würstchen mit einer Länge von etwa 5 bis 7 cm und einem Durchmesser von etwa 25 bis 30 mm. Sie haben eine grobe Struktur und einen kräftigen Geschmack. Die Würste kommen meistens ungebrüht in den Handel und sollten daher möglichst rasch zubereitet werden.

Chipolatas werden dann meistens gegrillt oder gebraten, seltener in heißem Wasser oder Brühe erhitzt.

Nährstoffe in Chipolatas Supérieures

Energie: 929kJ / 222kcal
Eiweiß: 14gFett (gesamt): 22g
Davon gesättigte Fettsäuren: 10
Kohlehydrate (gesamt): 1.6gBallaststoffe: 0g
Zucker (gesamt):

Mineralstoffe:

Kalzium, Ca: Eisen, Fe:
Magnesium, Mg: Phosphor, P:
Kalium, K: Natrium, Na: 0.6g
Zink, Zn:

Vitamine:

Vitamin C: Vitamin B1 (Thiamin):
Vitamin B2 (Riboflavin): Vitamin B3 / Vitamin PP (Niacin)
Vitamin B6 (Pyridoxin): Folate:
Vitamin B12 (Cobalamin): Vitamin A (Retinol):
Vitamin E (alpha-tocopherol):
Vitamin D / D3 (Cholecalciferol)::
Vitamin K (phylloquinone):

Alle Angaben, soweit nicht anders angegeben, pro 100 g.
Quelle: OpenFoodFacts.org. The Open Food Facts database is available under the Open Database License.
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    Jürgen ist gelernter Koch und staatlich geprüfter Hotelbetriebswirt. Er war u.a. als Küchenchef in einem Hotel einer großen, internationalen Hotelkette tätig. Jürgen hat, neben seinem Abschluss zum staatlich geprüften Hotelbetriebswirt, diverse Aus- und Weiterbildungen im Bereich Gastronomie absolviert. Dazu zählen u.a. die Ausbildereignungsprüfung sowie eine Weiterbildung in der weltberühmten Ecole Lenôtre in Paris.
    Jürgen ist seit über 20 Jahren im Onlinebereich tätig. Seine Leidenschaft gilt nach wie vor den Bereichen Essen und Trinken, wo er sich besonders für traditionelle, unverfälschte Lebensmittel und Getränke, deren Herstellung und natürlich deren Genuss interessiert.
    Jürgen ist u.a. Träger des Meisterpreises der Bayerischen Staatsregierung und Anerkannter Berater für Deutschen Wein.

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