Das Nürnberger Salvatorwürstchen ist eine Variante der Nürnberger Bratwurst bzw. der Nürnberger Rostbratwurst und ist wie diese eine grobe, gebrühte Bratwurst. Im Gegensatz zur Nürnberger Rostbratwurst ist das Nürnberger Salvatorenwürstchen jedoch nicht durch einen EU-weiten Gebietsschutz geschützt.
Herstellung von Nürnberger Salvatorenwürstchen
Wie zur Herstellung von Nürnberger Rostbratwürstchen werden auch die Nürnberger Salvatorenwürstchen aus Schweinefleisch ohne Sehnen sowie Schweinebauch ohne Schwarte hergestellt. Das Fleisch wird fein gewolft und mit Salz, Pfeffer, Macis (Muskatblüte), Ingwer, Kardamom und Zitronenpulver und besonders mit Majoran gewürzt. Die Würzmischung für die Salvatorenwürstchen hat im Vergleich zum Rostbratwürstchen einen höheren Anteil an Macis, so dass das Salvatorenwürstchen einen deutlicheren Geschmack nach Muskatblüte bekommt. Das Brät wird dann in Naturdärme mit einem Kaliber von 24-25mm gefüllt und die Würste paarweise abgedreht. Anschließend werden die Nürnberger Salvatorwürstchen im heißen Wasser gebrüht.
Nürnberger Salvatorwürstchen werden gleich wie Nürnberger Rostbratwürstchen zubereitet, d.h. sie werden entweder gebraten oder in einem heißen Sud bestehend aus Wasser, Essig, Zwiebelringen, in Scheiben geschnittenen Karotten, Salz, Pfeffer, Lorbeerblatt und Wacholderbeeren erhitzt. Sie werden mit Kartoffelsalat, Sauerkraut, Brot oder Brötchen serviert.
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