Hamburger Rauchfleisch ist eine gepökelte und geräucherte Rindfleischspezialität aus Hamburg. Es wird heute nur noch von wenigen Metzgern hergestellt und ist über die Grenzen Hamburgs hinaus kaum bekannt.
Geschichte des Hamburger Rauchfleischs
Hamburger Rauchfleisch war ursprünglich haltbarer Proviant für die langen Seefahrten der Hamburger Seeleute. Im 18. und 19. Jahrhundert war es aber auch an Land beliebt und weit über die Grenzen Hamburgs hinweg bekannt. Die Dichter Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) und Heinrich Heine (1797-1856) und auch der Sozialist Friedrich Engels (1820-1895) schätzten und lobten das Hamburger Rauchfleisch.
Herstellung von Hamburger Rauchfleisch
Zur Herstellung von Hamburger Rauchfleisch werden Oberschale und Schwanzstück vom Rind (ursprünglich Fleisch vom holsteinischen Marschochsen) zunächst gepökelt und dann geräuchert. Das saftige Hamburger Rauchfleisch wird vor dem Verzehr gekocht und nach dem Erkalten in dünne Scheiben geschnitten und mit geriebenem Meerrettich serviert.
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